Ende Dezember 2019
Zeit um einen Blick zurück ins Jahr 2019 zu werfen.
Was ist aus meinem Motto geworden: „Man sollte ins Gelingen verliebt sein, nicht ins Scheitern“ ? Ich glaube es ist Ernst Bloch zuzuschreiben. So ein paar Mal habe ich in diesem Jahr näher darüber nachgedacht, und/aber jedes mal feststellen müssen, das ich ihn leider nicht besonders gut verinnerlicht habe. Er ist mir fremd geblieben.
Dezember 2019
Ach. Jetzt kommt der Jazzpianodozent wieder mit Autumn Leaves daher. Er hat es neu gesetzt, keine Akkorde, nur Grundton und Quinte. Die Akkordbezeichnungen ganz klein, damit ich davon nicht verschreckt werde, oberhalb vom System notiert.
Dezember 2019
Es war vielleicht nicht die beste aller Ideen, als ich meinem klassischen Klavierlehrer erzählt habe, das ich mir ein Konzert in der Philharmonie mit Beethovens III. Klavierkonzert angehört habe. Rudolf Buchbinder ist wie ein furioser Wilder über die Tasten gerast. Beeindruckend für sein Alter. Valery Gergiev hat dirigiert. Ungewöhnliches Dirigat. Solch eines habe ich noch nie gesehen.
November 2019
In dem Keller, der von manchen unserer Gäste, auch als Kriegsschauplatz bezeichnet wird, habe ich in einem Regal vor kurzen einen tollen Fund gemacht.
Es steht ja nicht nur das alte schepprige Klavier da unten, dort lagert noch eine Violine in ihrem Köfferchen, eine alte Gitarre, tatsächlich hat sie noch Saiten und von der Querflöte habe ich schon geschrieben.
November 2019
Folgende Überlegungen sind zwar nicht ganz ernst gemeint, aber manchmal denke ich, ein Musiklehrer und eine Pflegekraft sind beruflich gesehen gar nicht so weit auseinander. Wie meine ich das???
Oktober 2019
Vor kurzem stellte ein Teilnehmer aus Clavio die Frage ob es Blogs, Podcasts oder ähnliches rund ums Thema Klavierspielen, -erlernen oder Unterricht gäbe. Diese Frage wurde tatsächlich vor sieben Jahren wohl schon mal im Forum gepostet. Damals wie auch heute hat niemand darauf geantwortet.
Oktober 2019
In meinem klassischen Klavierunterricht arbeite ich immer noch an der dritten Burgmüller Etüde, der ersten vierhändigen Diabelli Sonate und dem Andante aus der Clementi Sonatine.
Notentechnisch bin ich soweit orientiert. Meistens jedenfalls.
September 2019
Die erste Frage die mir mein Pianodozent in der Unterrichtsstunde gestellt hatte, war: Und? Hattest du Zeit gehabt dich ans Klavier zu setzen? Hast du geübt?
Ich konnte mein Glück kaum fassen. Diese Frage hat mir die passende Gelegenheit geliefert (mit einem Jahr Verzögerung!) zu gestehen, dass er und ich nun Hilfe und Unterstützung von einem richtigen Klavierpädagogen bekommen.
September 2019
Tja. Der Titel für den Header ist eindeutig geklaut. Ist von einer dieser kleinen Kompositionen die mir mein neuer und gleichzeitig altbekannter Pianodozent als Willkommensgruß zum Bearbeiten überreicht hat.
August 2019
Um mich für das kommende Schuljahr an der Jazzschool ein wenig zu wappnen habe ich ein paar Überlegungen angestellt. Und mir etwas Verrücktes vorgenommen! Ich nehme an einem 1-monatigen Einsteigerkurs der Jazzschule Berlin teil. Man kann diesen online bearbeiten und er kostet 250 Euro. Man erhält an 28 Tagen eine kleine Lektion zugeschickt. Diese Einheiten beinhalten ein kurzes Video, PDFs zum ausdrucken und nachlesen mit dem Inhalt und Links zu relevanten Themen in der betreffenden Lektion.
Juli 2019
Auch die Zeit mit meinem Jazzpiano Dozenten geht nun zu Ende. Er hat mir bereits vor einiger Zeit mitgeteilt, dass er sich im kommenden Schuljahr ganz auf seine Gitarrenschüler und die theoretischen Unterrichtseinheiten konzentrieren möchte. Er braucht Zeit um diese Stunden vorzubereiten. Der Pianounterricht bedeutet wesentlich mehr Arbeitsaufwand für ihn als für den Gitarrenunterricht.
Das kann ich gut verstehen und hoffe aber gleichzeitig auch, daß das der einzige Grund ist.
Juli 2019
Die dritte Chorwoche! Sicherlich die anstrengendste von allen dreien. Das Werk im Plenum: Haydns Schöpfung. Mein Studio: wie immer der Jazzchor. Diesmal mit gar nicht so vielen Liedern. Der Chorleiter ist vorsichtiger geworden. Die vier waren schwer genug und das fünfte hat er aus Rücksicht mit uns fürs nächste Jahr aufgehoben.
Juli 2019
Das viele Beschäftigen mit der Harmonielehre hat eine interessante zusätzliche Auswirkung gezeigt. Sitze ich abends noch mal an den Aufgaben aus dem Krämer und versuche sie vom Klavier aus zu beantworten, beschäftigt mich das während der Nacht in meinem Unterbewusstsein. Es ist mir schon ein paar Mal passiert, das ich in der Früh wach wurde und eine Melodie geträumt hatte. Sie erschien mir ganz klar und logisch.
Juni 2019
Mein Klavierpädagoge muss wirklich stark ausgebremst werden. Es stehen schon wieder zwei neue Projekte in den Startlöchern. Als erstes bekomme ich eine Fingerübung von Brahms präsentiert. Und einen vierhändigen Haydn. Ich habe hinein geblättert und ihm mitgeteilt, daß er mir das Heft in drei bis vier Jahren wieder vorlegen soll. NEIN, hat er gesagt, in ein-, eineinhalb Jahren wäre ich soweit. Dieser Optimist!
Juni 2019
Meine zweite jährliche Chorwoche: die Chor- und Orchesterwoche findet immer in der ersten Woche in den Pfingstferien statt. Hinterschmiding ist ein winziges Dorf im Nirgendwo, versteckt im tiefsten Niederbayern. Kaum zu glauben, das diese bereits seit 51 Jahren regelmäßig dort stattfindet.
Mai 2019
Momentan habe ich Probleme an beiden Handgelenken. Sie entstehen ausnahmsweise nicht durchs Klavierspielen. Die Schmerzen an den Handgelenken kommen vom Singen im Chor!
Mai 2019
Habe ich nicht vor kurzem im Klavierblog für Beginner geschrieben, daß ich mir ein Buch über Harmonielehre gekauft habe?
Es ist, als hätte ich eine Eingebung gehabt!
April 2019
Es ergab sich eine Termin Rochade mit beiden Klavierlehrern. Mein Jazzdozent braucht einen freien Tag zu seiner eigenen Verfügung. Fünf Tage Unterrichten ist ihm zuviel. Mit dem Verschieben einiger Stunden konnte er einen Unterrichtstag an der Jazzschool reduzieren.
Großer Zufall. Mein Klavierpädagoge möchte unseren Unterricht auch auf einen anderen Tag verlegen.
April 2019
Dieser beharrliche Jazzdozent! Es ist ihm wieder in Erinnerung gekommen, daß er mir vor einiger Zeit die Akkorde plus die dazugehörigen Umkehrungen beibringen wollte. Schon aufgeben wollte. Auf Grund meiner Unerfahrenheit, meines Unvermögen mir solche Sachen zu merken, meiner Unbelehrbarkeit, meines Untalents, der Unbelastbarkeit meines dünnen Nervenkostüms und meiner Ungeduld.
März 2019
Der Clementi erweist sich als etwas spröde. Ich habe die zweite Seite in Angriff genommen. Es ist noch auf beiden Seiten ein ziemliches Herumgestolpere. Wechsel in andere Tonarten, viele Dynamiken, Stakkatopunkte, Bindebögen, ein paar Kreuze. Es gibt Fingerwechsel, die mir nicht immer einleuchten. Mein KL merkt, auch wenn er gar nicht hinsieht, das ich mit einem falschen Fingersatz die Töne spiele. Wie ist sowas nur möglich???
März 2019
Um das Thema „Beautiful Love“ endlich abzuschliessen. Die Aufgabe mit dem Bezeichnen der Notenwerten, Pausen und den „und´s“ habe ich zu meinem großen Erstaunen richtig gelöst. GottseiDank.
Wir haben noch mal die Rhythmen geklopft. Mein Pianolehrer hat wirklich eine Engelsgeduld. Ich kann nur vermuten, wieviel Kraft das kostet, jemand anderen etwas beizubringen, was einem selbst ganz leicht fallen mag.
Februar 2019
Ach. Ich habe ja befürchtet das so was wieder mal eintreten muß. Beautiful Love stellt mich vor eine sehr große Herausforderung. Dieses im Prinzip so harmlose kleine Liedchen zeigt mir erneut deutlich meine eigenen, eng umgrenzten Fähigkeiten auf. Und das Scheitern wartet weiterhin lauernd hinter der Türe.
Februar 2019
Die internationale Kirchenmusikwoche „Laudate Dominum“ in St. Pölten, Niederösterreich, ist etwas kompakter als die ICAK in Krems. Kein Wunder, einer der Dozenten von der Kirchenmusikwoche ist der Leiter der ICAK und hat sicherlich einen großen Impuls zum Ablauf vom Laudate Dominum gesetzt.
Januar 2019
Im klassischen Klavierunterricht fangen wir ein neues Musikstück an. Wahrscheinlich deswegen weil mein Klavierpädagoge es leid ist, die anderen Stückchen immer noch falsch vorgespielt zu bekommen.Es ist eine kleine Sonatine von Muzio Clementi. Diesen Namen muß man sich auf der Zunge zergehen lassen. Klingt wie Nougat auf zartmürben Gebäck.
Januar 2019
Mist, dieses eigentlich so harmlos wirkende Lied hat es doch ganz schön in sich. Die Jazzkadenzen, die ich im letzten Jahr schon mal kennen lernen durfte, habe ich jetzt zur allgemeinen Vertiefung noch mal vorgelegt bekommen. Mein Pianolehrer hatte Mitleid mit mir und sie für mich in der Grundform in der Durtonleiter aufgeschrieben. Ich soll sie nun auswendig lernen.