Januar 2019
Mist, dieses eigentlich so harmlos wirkende Lied hat es doch ganz schön in sich.
Die Jazzkadenzen, die ich im letzten Jahr schon mal kennen lernen durfte, habe ich jetzt zur allgemeinen Vertiefung noch mal vorgelegt bekommen. Mein Pianolehrer hatte Mitleid mit mir und sie für mich in der Grundform in der Durtonleiter aufgeschrieben. Ich soll sie nun auswendig lernen. Versuche mir pro Woche eine vorzunehmen. Ist eigentlich gar nicht so schwierig, weil man gut hören kann, ob sie richtig sind. Klar, verspiele ich mich häufig, aber ich probiere dann ein wenig herum bis sie harmonisch richtig klingen.
Sie sind wichtig für „Beautiful Love“, weil die Akkordfolgen in dem Lied nach der II, V, I Stufe aufgebaut sind. Soweit ich erkennen kann, wechseln sie sich in verschiedenen Tonarten ab.
Wenn ich die Melodie und den Grundton anspiele, finde ich, hört sich das schon ganz nett an. Bin zwar nicht sicher ob es rhythmisch richtig ist, aber was in meiner Erinnerung aus dem Jazzchor der ICAK hängen geblieben ist, könnte es so ungefähr stimmen.
Dazu kommt jetzt, das ich die Akkorde in die Melodie einbauen muß. Ein Akkord anschlagen und wechseln zum Nächsten als isolierte Handlung geht, ich formuliere das mal gaaaanz vorsichtig, immer leichter. Meine Finger verharren nicht mehr zitternd und ratlos über den Tasten, weil ich nicht weiß wohin weiter mit ihnen.
Aber es erfordert volle Konzentration diesen Schritt ohne Fehlgriffe zu vollziehen und die drei Töne als Melodie davor und die vier nach dem Akkord hinterher und dann folgt der nächste Akkord. Puh.
Klavierspielen ist eine ziemlich komplexe Angelegenheit.
Habe ich in diesem Blog zum Klavierspielenerlernen so eine Erkenntnis etwa schon einmal formuliert???